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Bauplan des Bösen: Benito Mussolini

Im Schatten von Hitler und Stalin gilt er als eher unbedeutend: Italiens Diktator Benito Mussolini. Dabei begründet er den Faschismus – eine Bewegung, die Europa in die Katastrophe stürzt.

Videolänge:
43 min
Datum:
23.12.2020
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.11.2025, in Deutschland

Der "Duce" regiert Italien von 1922 bis 1945. Zum Ausbau seiner Macht nutzt er eine Vielzahl propagandistischer Taktiken, die bis heute typisch sind für Diktaturen. Der Aufstieg des italienischen Diktators war rasant – ebenso wie sein Untergang.

Vom Sozialismus zum Faschismus

Als junger Mann noch glühender Anhänger des Sozialismus, bringen ihn die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs zum Nationalismus. Er konzipiert eine faschistische Ideologie, die militärische Macht und eine extreme Hingabe an Land und Volk feiert. Sein Faschismus glorifiziert das antike Rom und verspricht, Italien wieder zu alter Größe zu verhelfen.

Aus dem Konzept macht Mussolini eine Bewegung und stattet sie mit paramilitärischen Kräften aus: 30 000 der sogenannten Schwarzhemden marschieren 1922 auf Rom, besetzen Regierungsgebäude und kontrollieren Verkehrsknotenpunkte.

Il Duce und die Demontage der Demokratie

Mussolini ist zu dieser Zeit bereits Mitglied im Parlament und fordert den Posten des Ministerpräsidenten. Der italienische König gibt nach, und mit Gewalt, Einschüchterung und Wahlmanipulation gewinnen die Faschisten 1924 die Mehrheit im Parlament. Mussolini nennt sich nun "Il Duce" - der Führer - und erklärt offen den Beginn der Diktatur.

Es folgt eine systematische Demontage der Demokratie. Er höhlt demokratische Institutionen aus, verschärft die Pressezensur und verbietet negative Berichterstattung. Italien wird zum Polizeistaat, in dem die neu gegründete Geheimpolizei die Überwachung übernimmt.

Gleichzeitig steigert Mussolini seine Popularität durch Investitionen in öffentliche Einrichtungen und Straßenbau. Er stilisiert sich als Mann des Volkes und als einzig wahren Führer der Nation. Im Ausland gilt er als Cäsar der Moderne und als Repräsentant eines neuen Italiens.

Der Traum vom neuen Römischen Reich

Als die Wirtschaft ins Stocken gerät und der öffentliche Unmut wegen steigender Arbeitslosigkeit wächst, greift er zu einem weiteren Mittel von Diktatoren: Krieg. Seine Truppen erobern Äthiopien. 1936 erklärt Mussolini im Namen des Faschismus den Sieg und verkündet die Geburt des neuen Römischen Reiches.

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